Magenspiegelung (Gastroskopie)
Bei unklaren Oberbauchbeschwerden, Sodbrennen, Schluckstörungen oder Gewichtsverlust sollte eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchgeführt werden. Die Untersuchung ermöglicht die Beurteilung der Schleimhäute von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm, dauert in der Regel nur wenige Minuten und ist schmerzfrei.
Tumorerkrankungen, Entzündungen und Geschwüre lassen sich dadurch frühzeitig feststellen, durch den Arbeitskanal können Gewebeproben entnommen (Biopsien) oder kleinere Eingriffe durchführt werden (Blutstillung, Polypenabtragung).
Vorbereitung: Zur Untersuchung kommt der Patient nüchtern, vorheriges Rauchen sollte unterbleiben.
Untersuchungsablauf: Die Spiegelung erfolgt durch die Einführung eines Schlauches durch den Mund im Liegen in Linksseitenlage. Ein Beißring aus Kunststoff verhindert, dass der Patient auf das Endoskop beißt. Die Atmung wird nicht eingeschränkt und auf Wunsch kann die Untersuchung mit einer
Beruhigungsspritze (Prämedikation) durchgeführt werden.
Mit Beruhigungsspritze ist eine anschließende aktive Teilnahme am Strassenverkehr (Auto- oder Fahrradfahren) aus formaljuristischen Gründen nicht erlaubt.