Endoskopie (»ins Innere schauen«)
Die modernen endoskopischen Methoden für Untersuchungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes sind wenig belastende Verfahren, die auf unkomplizierte Weise diagnostische Untersuchungen und therapeutische Eingriffe ermöglichen.
Die in der Endoskopie eingesetzten Schläuche sind flexibel und weniger als einen Zentimeter dick. Sie enthalten einerseits eine Optik zur Darstellung der Schleimhäute im Magen-Darmtrakt auf einem Monitor und andererseits können durch sie spezielle Instrumente eingeführt werden, um zum Beispiel Gewebeproben zu entnehmen oder Polypen abzutragen.
Endoskopische Untersuchungen werden in unserer Praxis routinemäßig durchgeführt. Sie sind gut verträglich und bereiten keine Schmerzen. Komplikationen sind sehr selten, nur in Ausnahmefällen ist eine stationäre Nachbeobachtung oder Versorgung in einer nahegelegenen Klinik erforderlich. Die Aufbereitung unserer Endoskope erfolgt nach höchsten Hygienestandards und unterliegt der regelmäßigen Überprüfung durch unabhängige Hygiene-institute. Eine Übertragung von Krankheiten ist somit auszuschließen.
Im Vorgespräch zu unseren endoskopischen Behandlungen informieren wir Sie über die Möglichkeit einer sog. Beruhigungsspritze (Prämedikation).
Wenn Sie sich für eine Beruhigungsspritze entscheiden, werden Sie die Wirkung des Medikamentes folgendermaßen erleben: Innerhalb weniger Sekunden schlafen Sie ein und sind völlig entspannt. Sie atmen weiter selbstständig, auch alle Schutzreflexe sind erhalten. Diese Situation ist vergleichbar mit einem tiefen Schlaf und nicht mit einer Narkose. Das Medikament verlässt ihren Körper sehr schnell, weshalb sie unmittelbar nach der Untersuchung, wie aus einem tiefen Schlaf, wieder aufwachen. Sie haben dann keine Erinnerung an die Untersuchung.
Mit Beruhigungsspritze ist eine anschließende aktive Teilnahme am Strassenverkehr (Auto- oder Fahrradfahren) aus formaljuristischen Gründen nicht erlaubt.